
HighLevel DSGVO-Update: EU-Server geplant – was das für Deutschland bedeutet
Einleitung
Datenschutz ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein entscheidendes Thema, wenn es um die Nutzung von Software-Plattformen aus den USA geht. Viele Unternehmen – gerade in Branchen wie Versicherungen, Banken, Gesundheitswesen oder öffentliche Verwaltung – stehen vor der Herausforderung, dass Daten in die USA übertragen werden. Genau hier könnte es bald eine entscheidende Änderung geben: HighLevel hat bestätigt, dass lokale EU-Instanzen geplant sind, bei denen keinerlei Daten mehr zur Verarbeitung in die USA zurückgehen sollen.
Der aktuelle Stand
Bisher läuft HighLevel wie die meisten US-SaaS-Anbieter auf Servern außerhalb Europas. Zwar ist HighLevel seit 2023 nach dem EU-US Data Privacy Framework zertifiziert, was einen rechtlichen Rahmen für Datentransfers bietet. Dennoch gilt: Für viele besonders sensible Branchen reicht diese Absicherung nicht aus. Oft ist allein der Hinweis „Datenübertragung in die USA“ ein Ausschlusskriterium.
Was HighLevel angekündigt hat
In einer direkten Kommunikation wurde bestätigt, dass HighLevel lokale Instanzen in den relevanten Regionen („geos of interest“) plant. Ziel ist es, dass kein Datenfluss mehr zurück in die USA zur Verarbeitung erfolgt.
Das bedeutet konkret:
Kontakte, CRM-Daten und Automationen sollen ausschließlich in der EU gespeichert und verarbeitet werden.
Backups und Datensicherung bleiben innerhalb der Region.
Ein Rücktransfer in die USA soll vermieden werden.
Noch ist dieses Vorhaben in Planung und nicht live verfügbar. Aber schon die Ankündigung zeigt, dass HighLevel den europäischen Markt sehr ernst nimmt.
Warum das ein Gamechanger wäre
Sollte HighLevel diese Pläne umsetzen, wäre das ein entscheidender Vorteil gegenüber anderen US-Anbietern:
Salesforce, HubSpot und Co. bieten zwar EU-Server an, leiten aber dennoch Daten (z. B. für Support oder Telemetrie) in die USA.
Skool und ähnliche Plattformen haben bisher gar keine EU-Instanzen.
HighLevel könnte damit zu den ersten großen SaaS-Plattformen werden, die wirklich EU-only Hosting anbieten. Das wäre ein massiver Wettbewerbsvorteil in DACH und ein Durchbruch in Branchen, die bislang zögern mussten.
Für wen das besonders wichtig ist
Versicherungen und Banken: Sehr strenge Regulierung, bisher kaum Chancen für US-Tools.
Ärzte und Kliniken: Patientendaten dürfen nicht in die USA.
Kommunen und Behörden: Politisch und rechtlich besonders heikel.
Unternehmen mit Betriebsrat: Häufiger Widerstand gegen US-Transfers.
Wenn HighLevel EU-Server umsetzt, fällt für all diese Gruppen das größte Hindernis weg.
Was das für Nutzer in DACH bedeutet
Für bestehende HighLevel-Nutzer ändert sich vorerst nichts – die Plattform läuft wie bisher. Wer jedoch auf höchste Datenschutzanforderungen angewiesen ist, kann sich schon jetzt darauf vorbereiten:
Die Pläne sind öffentlich bestätigt.
HighLevel sucht aktiv Personal für das Thema „Data Residency“.
Ein Start in den kommenden 1–2 Jahren ist realistisch.
Fazit
Noch ist es nicht soweit – HighLevel hat die Umsetzung nicht versprochen, aber bestätigt, dass lokale EU-Instanzen voraussichtlich kommen sollen. Sollte das geschehen, wäre es ein Gamechanger für die gesamte DACH-Region. Viele Unternehmen, die bisher auf US-SaaS verzichten mussten, hätten dann erstmals die Möglichkeit, HighLevel rechtskonform einzusetzen.
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Häufige Fragen zu HighLevel und EU-Servern
Plant HighLevel eigene EU-Server?
Ja. HighLevel hat angekündigt, lokale EU-Instanzen aufzubauen, bei denen keine Daten mehr in die USA zurückfließen sollen. Diese Lösung befindet sich aktuell noch in Planung.
Ab wann sind die HighLevel EU-Server verfügbar?
Ein konkretes Startdatum gibt es noch nicht. HighLevel arbeitet aktiv daran, das Thema „Data Residency“ umzusetzen. Es ist aber klar, dass die EU zu den priorisierten Regionen gehört.
Warum sind EU-Server für DSGVO wichtig?
Viele Branchen (z. B. Versicherungen, Banken, Ärzte, Behörden) dürfen keine personenbezogenen Daten in die USA übertragen. Mit EU-Servern wäre HighLevel erstmals für diese Zielgruppen nutzbar.
Was ändert sich für bestehende HighLevel-Nutzer?
Kurzfristig nichts – die Plattform läuft wie bisher. Langfristig könnten bestehende Accounts auf europäische Instanzen migriert werden, sobald diese verfügbar sind.